Weihnachtsgrüße aus dem Rathaus

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das Jahr neigt sich so allmählich dem Ende zu und wie in jedem Jahr kommt ganz überraschend Weihnachten. Eigentlich soll uns die Vorweihnachtszeit etwas Ruhe und Zeit der Besinnung geben, damit wir uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten können. Ich spreche sicherlich vielen aus dem Herzen - und das gilt auch für mich -, dass uns dies zu oft zu wenig gelingt. Ich hoffe trotzdem, dass Sie eine ruhige Adventszeit hatten und sich auf das bevorstehende Fest freuen.
Weihnachten ist ein Fest, an dem wir Christen die Geburt von Jesus Christus feiern und damit verbunden die Sehnsucht nach Frieden für uns und für die Welt. Diese Sehnsucht nach Hoffnung und Frieden zeigt sich in sehr beeindruckender Weise in der Musik, denn zu keinem anderen religiösen Fest haben die Musikerinnen und Musiker weltweit mehr Lieder komponiert, als zu Weihnachten. Gerade diese Lieder berühren uns jedes Jahr aufs Neue und das generationsübergreifend, sie halten uns an, über unser Leben, unsere Familien und die Gemeinschaft, in der wir leben, nachzudenken.

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In meinen Gedanken zu Weihnachten komme ich dieses Jahr nicht umhin, die zu beobachtenden Veränderungen in unserer Gesellschaft einzubeziehen. Denn die Weihnachtsbotschaft sollte uns über die Weihnachtstage hinaus das ganze Jahr in unserem Handeln ein Begleiter sein, sie ist es aber leider nicht, zumindest nicht für jeden. Viel zu häufig zeigt sich, dass der menschliche Egoismus und damit die Ausrichtung auf den eigenen Vorteil den Bedürfnissen der Solidargemeinschaft entgegenstehen. Diese Lebensmaxime ist in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu beobachten, vom Leben im Dorf, bis hin zu den Beziehungen auf oberster politischer Ebene.

Ich wünsche mir, dass wir uns in unserer dörflichen Gemeinschaft nicht von dieser Strömung tragen lassen, sondern uns weiterhin mit Empathie und gegenseitigem Respekt begegnen, so dass Niederelbert auch in Zukunft ein lebenswertes Dorf bleibt.
Aus der dörflichen Entwicklung sticht in diesem Jahr sicherlich der Erwerb der Gastwirtschaft durch die Ortsgemeinde hervor, die damit Vorsorge trägt, dass in der Mitte unseres Dorfes das Kulturgut „Dorfgaststätte“ erhalten bleibt. Des Weiteren ist der Ausbau der Freifläche hinter der Gaststätte auf den Weg gebracht worden, die nach Fertigstellung im nächsten Jahr nicht mehr nur als Parkplatz dienen soll, sondern darüber hinaus als Begegnungsstätte und einem Ort für Feste der Ortsgemeinschaft.

In dem für unsere Dorfentwicklung so wichtigem Projekt, der Erschließung eines neuen Baugebietes, mit dem Ziel jungen Familien die Möglichkeit zum Erwerb von Wohneigentum zu geben, sind wir im ablaufenden Jahr leider nicht entscheidend vorangekommen; zu stark sind derzeit noch die Bedenken einiger Bürgerinnen und Bürger für eine Erweiterung. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir hier im nächsten Jahr vorankommen werden.

Für die anstehende Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen und Euch ein paar besinnliche Tage im Kreise Ihrer/Eurer Familien und Freunde sowie einen guten Start in das neue Jahr 2018

Ihr / Euer
Christoph Neyer