Hochwasser in Niederelbert

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

auch dieses Jahr haben wir die Auswirkungen des sich wandelnden Klimas zu spüren bekommen. Am Vormittag des vergangenen Freitags trat der Stelzenbach nach langanhaltenden Regenfällen und gleichzeitiger Schneeschmelze innerhalb unseres Ortes über seine Ufer und flutete zwei Keller. Der Pegel des Elbertbachs an der Apotheke stieg auf 92 cm, dem dritthöchste Pegelstand seit 1973 (Beginn der Aufzeichnungen) (März 2019 104 cm, bisher noch nicht in der Datenbank aufgenommen).

Unsere freiwillige Feuerwehr war in der Folge an verschiedenen Stellen im Ort im Einsatz, um Gefahren für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger und deren Eigentum abzuwehren. Hierfür möchte ich im Namen der Ortsgemeinde ein herzliches Dankeschön an die Einsatzkräfte richten, die am vergangenen Freitag und auch über das ganze Jahr hinweg ehrenamtlich zur Stelle sind, wenn wir ihre Hilfe benötigen. Ohne deren Einsatzbereitschaft würde unserer Dorfgemeinschaft eine wichtige Stütze der Sicherheit fehlen. 

IMG_2092.jpeg

Ebenso möchte ich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Montabaur sowie dem Ortsverband Montabaur des Technischen Hilfswerks danken, die mit ihrer Expertise und technischer Ausrüstung wesentlich dazu beigetragen haben, die Gefahr durch das Hochwasser so gering wie möglich zu halten. 

IMG_2091.jpeg

Dieses Hochwasserereignis zeigt uns wieder eindeutig, dass wir unser Dorf vor derartigen Naturgewalten schützen müssen. Aus diesem Grund hatte der Gemeinderat das Ingenieurbüro GBI-KIG Kommunale Infrastruktur GmbH, Montabaur mit der Erstellung eines Starkregen- und Hochwasserschutzkonzeptes beauftragt. Dieses Konzept wurde, auch unter Einbeziehung der Erfahrungen von uns Niederelberterinnen und Niederelbertern in durchgeführten Bürgerdialogen im Jahr 2019 und 2020 erstellt und Ende 2020 der Ortsgemeinde übergeben. Das Konzept bildet die notwendige Grundlage für die Feststellung und Priorisierung notwendiger Maßnahmen um unser Dorf besser vor Hochwasser zu schützen. 

IMG_2093.jpeg

Die Prüfung durch das Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement (KHH) sowie durch das Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) ist bereits erfolgt. Aktuell werden die Fördermöglichkeiten der Maßnahmen geprüft.

Am Freitag waren auch Frau Arnold, VG Montabaur und Frau Gembus vom Ingenieurbüro GBI-KiG, Montabaur, die an der Erstellung des Hochwasserschutzkonzeptes mitgearbeitet haben, vor Ort um sich ein Bild von dem Hochwasser und den kritischen Stellen in unserem Dorf zu machen. Dabei bestätigten sich die ermittelten Ergebnisse des Hochwasserschutzkonzept vor Ort.

Carmen Diedenhoven, 1. Beigeordnete