Ausgleichsfläche Nähe Cäsarweg


Innerörtliche Ausgleichsflächen

Die Vorteile innerörtlicher Ausgleichsflächen sind zum einen, für die Entstehung eines Wohngebiets einen geringeren Anteil an für die Landwirtschaft wichtigen Produktionsflächen in Anspruch nehmen zu müssen. Zum anderen kommt den Flächen durch ihre Lage eine bedeutende vernetzende Funktion für mehr Natur innerörtlich mit „Trittsteineffekten“ für Pflanzen- und Tierarten zu. Ebenfalls passt sie ins Konzept der Klimaanpassung, welche die Kommunen in den kommenden Jahren vor einige Herausforderungen stellen wird.

Pflegemanagement der Ausgleichsfläche

Im Bebauungsplan ist eine Wiesenpflege geregelt mit einer zweimaligen Mahd und Abräumen des Mahdgutes. Eine Mulchmahd mit Verbleiben des Mahdgutes auf der Fläche ist nicht zulässig, da hiermit ein Aufdüngen des Bodens einhergeht zum Nachteil vieler für der Naturschutz wichtigen Blütenpflanzen. Alternativ darf die Fläche auch beweidet werden unter dem Gesichtspunkt, eine artenreiche Wiese zu entwickeln. Das bedeutet, die Fläche darf weder über- noch unterbeweidet werden. Eine Verbrachung ist ebenfalls wie eine Standweide zu vermeiden.

Die Ortsgemeinde ist froh Tierhalter Herrn Höber als verlässlichen Partner zu haben. Bereits letztes Jahr wurde mit ihm ein Beweidungsprojekt am Niedelberter Bach begonnen. Auch hier sind Teilbereiche Ausgleichsflächen für ein Baugebiet. Die 6.000 m² große Ausgleichsfläche am Cäsarweg wird nun über kleinere Portionsweiden insgesamt für ca. drei Wochen beweidet, so dass die Vegetation einmal heruntergefessen wird. Nach einer Beweidungsruhe von ca. 6 bis 8 Wochen wird ein zweiter Beweidungsgang durchgeführt. Empfindlichere Obstbäume wurden ausreichend mit einem Drahtgeflecht vor Verbiss geschützt. Die Ortsgemeinde möchte hiermit über die Maßnahme informieren.